Einfache Eheringe | Klassische schlichte Trauringe online kaufen
Ab wann bezeichnen wir Trauringe als einfach? Bei der Interpretation dieses Begriffs gibt es durchaus einigen Spielraum. So sehen wir schlichte Ringe aus dem Edelmetall Gold als einfache Eheringe an, dabei ist Gold eines der wertvollsten Materialien. Gehen wir dem Ganzen ein wenig auf den Grund.
Eheringe, Trauringe und Partnerringe
Eheringe werden auch als Trauringe bezeichnet, obwohl die Begriffe streng genommen nicht identisch sind. Ein Trauring wird dem Partner am Tag der Trauung über den Finger gestreift. Dabei kann es sich um wertvolle Erbstücke handeln, die für kurze Zeit symbolisch getragen und dann von anderen Eheringen abgelöst werden. Der Trauring kann also mit dem Ehering identisch sein, muss es aber nicht.
Es gibt Partnerschaften ohne Hochzeit, die Partner tragen dennoch Ringe aus Verbundenheit. Freundschaftsringe dagegen fallen meist schlichter aus. Allerdings lässt sich diese Aussage heutzutage nur begrenzt aufrechterhalten, denn immer mehr Paare suchen nach ausgefallenen Eheringen; entsprechend wird das Angebot breiter. Mancher Ring sieht sehr schick aus, erinnert aber keineswegs sofort an einen Trauring.
Vor der Hochzeit wird manchmal ein Verlobungsring getragen. Historisch ist es ein Damenring, den der zukünftige Bräutigam (kniend oder auf originelle Weise) überreicht. Mit der Annahme ist ein Eheversprechen verbunden. Ein solcher Ring besitzt häufig einen Solitär und ist traditionell aus Silber; die späteren goldenen Eheringe zeigen durch das wertvollere Material dieselbe Steigerung, wie es die Ehe gegenüber der Verlobung darstellt. Der Verlobungsring kann weiterhin als schönes Schmuckstück getragen werden, bevorzugt vor dem Ehering an demselben Finger.
Heutzutage können von beiden Partnern Verlobungsringe getragen werden, die auch gemeinsam ausgewählt werden. Sie fallen schlichter aus als Eheringe. Dennoch ist es inzwischen problemlos möglich, die zukünftigen Eheringe schon als Verlobungsringe zu tragen.
Eheringe gibt es seit Jahrtausenden, die ersten erschuf die Menschheit vielleicht aus Gras; jedenfalls haben Archäologen Grasringe als früheste Schmuckstücke gefunden, doch ob sie Ehezeichen waren, ist nicht belegt. In der Antike und im Mittelalter gab es Ringe meist nur für die Frau, die damit als versprochen angesehen wurde. Herren trugen normalerweise nur einen Siegelring, wenn sie entsprechend mächtig waren. Es wurden aber auch Partner- oder Eheringe gefunden. Im 13. Jahrhundert wurde der Ehering fester Bestandteil des kirchlichen Hochzeitsbrauches.
Schlicht ist nicht immer preiswert
Wodurch zeichnen sich nun einfache Eheringe aus? Sie sind meist schlicht (aber hochwertig) gearbeitet, nicht zu breit und nicht zu schmal; zudem ohne weiteren Zierrat - wobei mancher einen einzelnen kleinen Stein noch nicht als ausgefallen oder aufwändig bezeichnet. Andere finden glattes, vielleicht mattes Gold am einfachsten. Trauringe können ebenso aus anderen Materialien schlicht gearbeitet werden, beispielsweise aus Weißgold, Keramik, Edelstahl, Palladium oder Titan. Worauf sich die Schlichtheit bezieht, bestimmen die Träger selbst: auf die Form, die Farbe, die Verarbeitung und/oder den Zierrat.
Einen schlichten Goldring tragen übrigens auch Nonnen als Zeichen der göttlichen Verbundenheit.
Historisch verbürgt sind antike Eisenringe für die Frau: ein einfaches Material, schlicht gearbeitet und nur für einen Partner als Bindungszeichen sowie als Empfangsbestätigung für die Mitgift gedacht. Ansonsten kann einfach durchaus kostspielig bedeuten, zum Beispiel bei Platinringen: Dieses Material ist teurer als Gold.
Der persönliche Eindruck ist entscheidend, aber einfache Eheringe zeichnen sich wie alles Einfache vor allem durch einen Grundsatz aus: Weniger ist mehr.